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Was genau sind Optionen?
Optionen sind flexible Trading-Instrumente. Anders als beim klassischen Aktienhandel kann man innerhalb des Optionshandels entweder auf fallende oder steigende Kurse spekulieren.

Wichtig: Der Käufer einer Option kann die Option ausüben, muss aber nicht.
Der Handel von Optionsscheinen gilt als Termingeschäft, bei dem ein Vertrag zugrunde liegt. Festgelegt wird hierbei die Abnahme eines bestimmten Gutes (Wertpapiere oder Waren) zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vorher vereinbarten Preis. Diese Art Handel birgt ein großes Verlust-Risiko und sollte besser nur von erfahrenen verwendet werden.
Dieser festgelegte Preis nennt sich Basiswert.

Was haben Sie bis dahin gelernt?
- Sie können auch auf fallende Kurse
- Ein Optionsrecht muss nicht zwangsläufig ausgeübt werden
- Ob Sie Gewinn oder Verlust machen hängt von der richtigen Entwicklung rund um den Basiswert ab
- Zur Anwendung ist viel Erfahrung notwendig (Risiko-Geschäft)
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das Verfallsdatum von Optionen. Ab dem Kauf bis zum Verfallsdatum haben Sie die Möglichkeit ihr Optionsrecht auszuüben oder die Option (möglichst gewinnbringend) weiter zu verkaufen.
Die Laufzeiten von „Aktien-Optionen“ betragen i.d.R. standardmäßig 1, 2, 3, 6 oder 12 Monate. Es gibt jedoch auch wöchentliche Optionen, wie z.B. über die Eurex auf den DAX oder andere Indizes. Über die Terminbörse Eurex lassen sich mittlerweile „unzählig“ viele verschiedene Optionen handeln: Kurzfristige Optionen, standardmäßige Optionen sowie sogar mehrjährig.
Wird von unterschiedlichen Kontraktgrößen gesprochen, meint man damit für gewöhnlich die (oft hohe) Anzahl möglicher Basiswerte pro Option.
Die Ausübungsarten im Optionshandel
- Amerikanische Option (beliebt)
- sieht vor, dass die Option an jedem Handelstag vor Erreichen des Verfallsdatums ausgeübt werden kann.
- Bermuda-Option
- lässt nicht jeden Handelstag für die Ausübung zu
- bietet jedoch mehrere Daten zur Auswahl an
- Europäischen Option
- Lässt lediglich den Tag des Verfallsdatum für die Ausübung zu
- D.H. genau an dem vereinbarten Tag entscheidet sich ob die Option gewinnbringend oder wertlos ist, unabhängig davon wie Sie sich zwischenzeitlich entwickelt hat

Was haben Sie bis dahin gelernt?
- Verfallsdatum = letzte Möglichkeit für die Ausübung
- Kontraktgrößen = viele verschiedene Basiswerte pro Option handelbar
- Laufzeit = Man unterscheidet zwischen kurzfristigen Optionen, standardmäßigen Optionen sowie sogar mehrjährigen Optionen
- Eurex = Terminbörse mit sehr viel Auswahl an verschiedenen Optionsscheinen
- Es existieren 3 verschiedene Ausübungsarten, von den die amerikanische Variante die flexibelste ist, das das Optionsrecht jederzeit bis zum Verfallsdatum ausgeübt werden kann
Preis einer Option
Als nächstes wollen wir besprechen wie sich der Preis einer Option ergibt.
Faktoren die den Kaufpreis einer Option bestimmen:
- Volatilität (Schwankungsanfälligkeit) des Basiswertes
- Laufzeit
- Kurs des Basiswertes
Speziell bei Aktien:
- eine mögliche Dividendenzahlung
- die Höhe des Aktienkurses
Risiken von Optionshandel
Wie oben bereit erwähnt haben Derivatehandel eine der größten Risikoklassen. Verläuft der „verknüpfte Kurs“ nicht nach Plan verlieren Sie ihren gesamten Einsatz. Im Aktienhandel müsste die entsprechende AG pleite machen und der Kurs auf 0 Euro fallen um einen vergleichbaren Komplett-Verlust zu erleiden, was deutlich unwahrscheinlicher ist. Aus diesem Grund sollten Sie besser 3 mal nachdenken, bevor Sie sich für den Kauf von Optionsscheinen entscheiden.
Wenn Sie die Grundlagen bis hierhin verstanden haben geht es im nächsten Artikel etwas mehr in die Tiefe. Im Optionshandel wird des Weiteren zwischen zwei Varianten unterschieden:
2 Varianten des Optionshandels
- Call (= Kaufoption)
- Put (= Verkaufoption)
Zum Artikel: Kaufoptionen
- Put vs Call
- Funktionsweise und anschauliche Beispiele
Optionspreise und Bewertung
- Basiswert
- Volatilität
- Zeit
- P&L-Graph
Optionsauswahl
- Wie lese ich eine Option-Chain?
- Optionskennzahlen (Greeks)
Wichtige Märkte und Basiswerte
- Aktienindizes
- Einzelaktien
- Rohstoffe
Broker
- Welche Broker eignen sich für den Optionshandel?
Einführung in Optionsstrategien:
- Naked Options
- Strangle/Straddle
- Vertical Spreads
- Butterflys
Risikomanagement:
- Preisrisiko (Delta/Gamma)
- Volatilitätsrisiko
- Zeitrisiko
Verteidigungsstrategien:
- Was mache ich, wenn der Basiswert gegen mich läuft?
- Adjustierungen vs. Stop-Loss
Bonusmaterial:
- OT Prämien-Trade für regelmäßiges Einkommen