
E-Commerce – Marketplaces
Marketplaces
Ein Marketplace kannst du dir vorstellen wie einen virtuellen Großmarkt. Du findest dort als Kunde nicht nur einen sondern alle möglichen verschiedenen Anbieter und Marken vor. Marketplaces bzw. Online-Marktplätze werden immer relevanter für Händler und Marken. Die Umsatzzahlen steigen signifikant. Ebenso gewinnen die Berufsbilder im Onlinesektor zunehmend an Bedeutung.

Berufsbilder im Online-Business früher:
- Marketing-Manager
- Marketing-Assistent
- Mitarbeiter Marketing
- Produkt- oder Projektmanager Marketing
Berufsbilder im Online-Bereich heute:
- Email-Marketing-Manager
- Content-Marketing-Manager
- Socialmedia-Marketing Manager
- E-Commerce-Marketing Manager
- Marketplace-Manager E-Commerce
- u.s.w.
Aber kommen wir erst nochmal zurück zu den Marketplaces oder Online-Marktplätzen. Eine aktuelle Umfrage welche Onlinemarktplätze von Unternehmen genutzt werden um ihre Waren zu verkaufen, ergab die nachfolgende Verteilung.

Die beliebtesten Online-Marktplätze in Deutschland
Betrachtet man in Deutschland die Händler die online ihre Ware in Marketplaces verkaufen, so tun dies die meisten bei Amazon und eBay.
- Amazon (62%)
- eBay (55%)
- Rakuten (17%)
- Hood (9%)
- Zalando (9%)
- Otto (8%)
- Real (8%)
- DaWanda (6%)
- Yatego (4%)
- Sonstige lokale Marktplätze (11%)
Quelle: Statista 2022

Umsatz im E-Commerce B2C- Endkundengeschäft
Im Jahr 2021 belief sich der Umsatz im B2C-E-Commerce in Deutschland auf 86,7 Milliarden Euro. Das ist ein Anstieg von rund 19% zum Vorjahr. Der Onlinehandel zählt damit zu den klaren Gewinnern der Pandemie. Das Umsatzwachstum der letzten Jahre war rasant und wurde durch die coronabedingten Schließungen im Einzelhandel nochmals angeheizt.
Kleiner Rückblick: 2015 lag der B2C-E-Commerce-Umsatz in Deutschland unter 40 Milliarden Euro.
Quelle: Statista 2022
Was unterscheidet einen Online-Marktplatz von einem Onlineshop?
Online-Shop | Marketplace |
1 Marke oder 1 Hersteller bieten Produkte an | Viele Marken und viele Hersteller bieten Produkte an |
1 Anbieter pro Produkt | Viele Anbieter für 1 Produkt |
Limitierte, ausgewählte Produktpalette | Breitere Produktpalette |
Kunde sieht nur das Angebot dieses einen Onlineshop-Anbieters | Einfache Vergleichbarkeit für den Kunden |
Kunde muss ggf verschiedene Produkte in verschiedenen Shops kaufen Kunde muss ggf mehrmals Versandkosten zahlen | Kunde erhält alles aus einer Hand “Einmal hin alles drin” Kunde kann Versandkosten sparen |
Als Onlineshop-Besitzer musst du dir deinen eigenen Kundenkreis aufbauen und z.B. durch Werbung neue Kunden generieren | Der Marketplace verfügt bereits über einen großen Kundenstamm. Die Besucher stossen möglicherweise über die Suchfunktion auf deine angebotenen Produkte, ohne dich zu kennen oder deinen Shop zu besuchen |
Ist der Kunde bei dir im Online-Shop, bekommt er über die Suche in erster Linie nur deine Produkte und deine Angebote angezeigt. Ein Produkt-/ bzw. Anbietervergleich gestaltet sich etwas aufwendiger als beim Marketplace-Kunde. | Der Marketplace-Handel hat im Umkehrschluss allerdings mehr direkte Konkurrenz. D.H. es wird für dich schwierig deine Produkte dort abzusetzen, ohne sich in Punkto Preis oder Qualität von anderen Händlern positiv abzuheben. Monopol Günstig Hochqualitativ Extra-Service (1-Day Delivery, Längere Garantiezeiten, etc.) |
Unabhängig, ohne Zusatzgebühren an Plattformbetreiber. | Es fallen eventuell monatliche Gebühren an, um aktiv zu werden. Es fallen stattdessen oder zusätzlich kleine Verkaufsgebühren pro verkauftem Artikel an, welche der Plattformbetreiber verlangt, um mit zu verdienen. |
Vorgehensweise: Verkaufen über Marketplaces am Bsp Amazon
6 Steps:
- Produktauswahl – Was möchte ich verkaufen?
- Verkaufsplan wählen – dabei geht es um die Gebühren (Flatrate oder Gebühr pro Artikel)
- Verkäufer-Account erstellen und Produkte listen
- Verwaltung von Bestellungen
- Passende Versandart wählen
- Kundenfeedbacks einholen – zur Prozessoptimierung
Berufliche Orientierung » private Website von Denis Götz
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