
Als Junge der 90iger habe ich so gut wie alle Zeiten miterlebt. Vom Telespiel, was noch am TV angeschlossen wurde (man konnte so zu zweit eine Art Tennis spielen in dem man jeweils einen Balken link und rechts hoch und runter bewegen konnte), dem Commodore C 64, Amiga, 286er, über die Erfindung der CD, die ersten MP3`s, Smartphones und Tablets sowie weiterer technischer Neuerungen.
Mein erster selbstgekaufter PC war ein Pentium 60 der Marke Packett Bell für insgesamt knapp 3.000 DM. Das war mit 60 MHz, soweit ich weiß, der erste Penthium-Prozessor der auf den Markt kam.
Mit 18 Jahren besaß ich das erste Handy (Alcatel) und war total stolz, als ich damit am Mainzer Rheinufer auf einer Mauer saß und zum ersten mal von unterwegs aus telefonieren konnte – ohne in einer dieser gelben Boxen (Telefonzelle) zu gehen. Das Display meines Alcatel One Touch Easy, welches im März 1999 auf den deutschen Markt kam, löste mit 94 x 64 Pixeln auf. Das Gerät wiegte 151 g und misste 121 x 50 x 28 mm. Die Form dieser Innovation nannte man auch liebevoll Barren.
Ich bin in der Zeit aufgewachsen, als:
- man sich mit seinen Freunden noch während der Schulzeit persönlich verabredete
- man Musik aus dem Radio geduldig auf Kassette aufnahm
- die Festnetztelefone teilweise noch ein Wählrad, aber auf jeden Fall ein Kabel, hatten
Als Computer-Betriebssysteme erlebte ich noch MS DOS unter der Verwendung gepackter Disketten zu Windows 95 (da kam die Maus ins Spiel), Win 98, XP, VISTA, … , bis zum heutigen Windows 10 so einige Veränderungen.
Irgendwann ab 1993 kam dann das Internet für private Haushalte nach Deutschland, welches ich noch unüberhörbar mit einem 56K-Modem aufsuchte. Unüberhörbar deshalb, weil bei der Einwahl in das Netz der unbeschränkten Möglichkeit, damals noch ein lautes Piepkonzert erfolgte.
Allerdings nutzten im Jahre 1993 Schätzungen zu Folge nur etwa 1 % der Bevölkerung diese Möglichkeit. Im Jahr 2000, in der Zeit als ich gerade mein Abitur machte, nutzen etwa 51 % das Internet.
Um diese Zeit zeigte mir ein Klassenkammerad zum ersten mal die Peer-to-Peer Musiktauschbörse Napster. Ein Online-Musikdienst der im Juli 2001 nach rechtlichen Streitigkeiten geschlossen wurde.
Mein persönlicher Start mit dem Internet erfolgte zu Beginn mit GMX und Lycos. GMX als mein Email-Provider und Lycos als meine erstgenutzte Chat-Plattform. Diese Kommunikations-Tools ergänzte ich kurze Zeit später um die Instant-Messenger ICQ und MSN.
Im Sommer 1999 fiel der Startschuss für eBay.de, als eBay kurz zuvor die deutsche Auktionsplattform alando.de übernahm. Seitdem hat eBay den Online-Handel in Deutschland maßgeblich mitgestaltet und sich konsequent weiterentwickelt.
2004 machte ich ein bezahltes Praktikum im Bereich E-Business und half meinem Chef auf seinem Weg zum eBay-Power-Seller, betreute seinen Online-Shop und unterstützte ihn später bei seinem Wandel weg vom B2C-Geschäft hinzu der Errichtung einer europaweit erfolgreichen B2B-Handelsplattform.
Zuvor vertiefte ich mit Hilfe des Internets eine meiner großen Leidenschaften – die Musik. Der digitale Austausch von MP3-Dateien unter Freunden sowie zahlreiche Mitgliedschaften in speziellen DJ-Foren machten mir großen Spaß. Damals kaufte ich mir ein Mix-System, den Pioneer CMX-5000 und produzierte damit Mixtapes und Remixe von Songs die mir besonders gut gefielen. Unter dem Pseudonym “DJgoetz” entstanden in Zusammenarbeit mit Freunden oder alleine das ein oder andere unveröffentlichte Kunstwerk.
Mein erstes soziales Netzwerk auf dem ich agierte war Studi-VZ. Das Portal war eine Online-Community für Studierende, welches im November 2005 ins Leben gerufen wurde. Anfang 2008 hatte studiVZ bereits rund 5,5 Millionen Nutzer und gehörte damit zu den erfolgreichsten Onlinemedien in Deutschland. Die Seite ähnelte Facebook dem damals ausschließlich englischsprachigen Pendant optisch und inhaltlich – Facebook verklagte StudiVZ und löste Sie letztendlich ab – FB ist heute eines der erfolgreichsten Social-Networks weltweit.
2007 surften bereits 97% der deutschen Bevölkerung im World Wide Web. Ein Jahr später (2008) überredeten mich 2 Kommolitonen mich bei dem sozialen Netzwerk Facebook anzumelden.
2009 wählte ich das Thema E-Commerce als Studienschwerpunkt im Bereich Marketing und lernte viel über die aktuellen Trends von Online-Shops und entwickelte dabei ein sehr gutes Gespür rund um die Gestaltung von Online-Auftritten. Dazu gehören sowohl die Erwartungen der Kunden bei Transaktionen im Internet als auch die hohe Bedeutung von Suchmaschinenmarketing.
Im Rahmen des Praxisprojektes meiner Hochschule waren meine Schwerpunkte die SWOT-Analyse und das Internetmarketing – hierbei wurde ein umfangreiches Social-Marketing-Konzept für einen externen Kunden erstellt, um diesem die verschiedenen Möglichkeiten der Steigerung dessen Bekanntheitsgrades aufzuzeigen.
Maerz 2013 mein erstes Smartphone Sony Xperia