
Digital Detox
Wachsende Bedeutung von Digital Detox
„Gönn dir öfter eine Auszeit. Es ist nicht egoistisch. Es ist notwendig.“ In meinen Augen ist das ein sehr schlauer Ansatz. Gerade in der heutigen doch stark ausgeprägten Leistungsgesellschaft innerhalb Europas. Die Denkweise, sich für Pausen nicht mehr zu schämen. kann auf viele Lebensbereiche übertragen werden.
Pausen von:
- der Arbeit
- dem Sport
- anstrengenden Konversationen
- vom Alltag
Mir würden noch viele weitere Dinge einfallen. Doch heute widmen wir uns einem ganz bestimmten Thema – und zwar die Nutzung digitaler Endgeräte bzw. die Nicht-Nutzung digitaler Endgeräte: kurz Digital Detox!
Aber welche Vorteile hat es auf die Nutzung digitaler Endgeräte bewusst zu verzichten und beispielsweise Smartphone-Pausen einzulegen? Buch statt Smartphone.
Digital Detox: 6 Gründe, sich häufiger eine Auszeit von Facebook, WhatsApp und Co. zu gönnen

- Steigerung der Lebensqualität durch Achtsamkeit und bewusstes Wahrnehmen
- Prävention vor digitaler Sucht
- Verbesserung der Schlafqualität
- Mehr Zeit für andere Dinge
- Soziale Beziehungen schützen
- Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
- Stressabbau durch Entschleunigen
Steigerung der Lebensqualität durch Achtsamkeit und bewusstes Wahrnehmen

Gerade in der heutigen Zeit wird das Thema Achtsamkeit und Selbstfürsorge immer wichtiger. Das gesellschaftliche Leben ist gefühlt schnelllebiger geworden. In Deutschland leben zahllose Singles und versuchen mehr und mehr über Dating-Apps auf digitalem Wege ihren Wunschpartner zu finden.

Kommunikation in der realen Welt nimmt gefühlt ab. Auf der Straße wird sich nicht gegrüßt, sofern man sich nicht kennt. Viele Menschen laufen mit gesenktem Kopf durch die Gegend und nehmen andere Menschen wiederum gar nicht wahr. Man hat das Gefühl, viele Menschen leben in ihrer eigenen Welt oder nur noch für ihr Smartphone.
Das flirten ist meiner Meinung nach schwieriger geworden, da Augenkontakt und einander zu Lächeln, durch dieses Verhalten, unbewusst vermieden wird.
Aber auch bei „Nicht-Singles“ fallen einige Veränderungen im Nutzungsverhalten digitaler Endgeräte auf. Beim Naturspaziergang werden die kleinen oder auch großen tollen Augenblicke nicht mitgenommen, weil die Menschen in ihr Handy schauen, statt sich an den schönen realen Momenten zu erfreuen.
Bei Konzerten wird gar nicht mehr richtig zugeschaut, gefeiert oder zugehört. Wenn man sich in den Konzerthallen umschaut, hat man das Gefühl, Ziel Nummer 1 ist es, möglichst das komplette Konzert mit zu filmen, anstatt es in diesem Moment bewusst wahrzunehmen und zu genießen.
Prävention vor digitaler Sucht

In Südkorea liegt der Anteil der Smartphone-süchtigen jungen Menschen bei über 30 %. Auch unsere deutschen Krankenkassen warnen mittlerweile bereits vor Social-Media-Sucht.
Da heißt es, dass Jugendliche zwischen 12 und 17 im Schnitt etwa 3 Stunden ihrer Zeit pro Tag in sozialen Netzwerken verbringen. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. 3 Stunden täglich in Facebook, Snapchat, Instagram und co.
Noch drastischer klingen Studien aus den USA zum Thema Nutzung digitaler Medien und Selbstmord bei Mädchen und jungen Frauen:
- Wer im Alter von 13 Jahren mehr als 3 Stunden täglich in Facebook ist, leidet bereits mit 18 Jahren doppelt so häufig an Depressionen.
- Ebenso nimmt die Neigung zum Suizid zu.
- Zusätzlich zur Suchtgefahr schlummern in den Smartphones einige weitere Risiken. Nachweilich können Sie Schäden gesundheitliche Schäden hervorrufen.
Nebenwirkungen von Smartphones:
Es gibt noch kein Beipackzettel für Smartphones. Aber ähnlich wie in Pillenschachteln aus der Apotheke, können auch Smartphones nachweislich gesundheitliche Schäden produzieren:

- Kurzsichtigkeit
- Angst
- Depression
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Schlafstörungen
- Bewegungsmangel & Übergewicht
- Haltungsschäden
- Diabetes
- Bluthochdruck
- Erhöhtes Risikoverhalten beim Autofahren
Natürlich wird nicht jeder Mensch automatisch krank, wenn er ein Smartphone in der Hand hält. Lange Nutzungsdauern erhöhen jedoch das Risiko vor Erkrankungen.
Verbesserung der Schlafqualität

Regeneration als Schlüssel zur anhaltenden Gesundheit, finde ich persönlich einen guten Ansatz. An dieser Stelle wird nun einmal etwas genauer auf den, wie ich finde, Hauptfaktor eingegangen: Unser Schlaf.
Jeder Mensch besitzt eine Art Energielevel. Die Energie des Menschen ist beschränkt. Durch die verschiedenen Anstrengungen die den Tag über erfolgen, sinkt dieser Energielevel und sowohl Körper als auch Geist benötigen Phasen der Regeneration.
Am besten regeneriert der Mensch über das Schlafen. Forscher haben jedoch herausgefunden, dass die Nutzung digitaler Endgeräte unsere Schlafqualität, einen unserer wichtigsten Regenerationsfaktoren, negativ beeinflusst.
Die Nutzung digitaler Endgeräte am Abend führt mitunter zu:
- Verdrängung der Schlafenszeit
- Innerliche Unruhe verursacht durch die angesehenen Inhalte
- einer schlechteren Freisetzung des Schlafhormons Melatonin (wird nachweislich über das „blaue Licht“ beeinflusst)
Aber auch wenn wir nur tagsüber digitale Endgeräte nutzen, kann dies je nach Dosis dennoch zu einer negativen Beeinflussung unseres Nachtschlafes führen.
Wer unter Schlafproblemen leidet, sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen und sich mit den verschiedenen Artikeln zum Thema „Schlafhygiene“ beschäftigen.
Für einen tiefen und entspanteren Schlaf, empfehle ich kurz vor dem Schlafen gehen ein Bittersalz-Fußbad zu nehmen.
Mehr Zeit für andere Dinge
Ein weiterer und sehr wesentlicher Faktor aus meiner Sicht ist so simpel wie einfach: Die intensive Nutzung von digitalen Endgeräten schluckt super viel Zeit.

Wertvolle Zeit die für andere Dinge verloren geht. Ein sehr gutes Beispiel ist der Sport: Bewegungsmangel und Übergewicht gehören weltweit zu den am meisten nachgewiesenen Nebenwirkungen von Bildschirmmedien (Computerspiele, Videos, DVDs).
Dies verstärkt sich durch die Nutzung von Smartphones, meiner Meinung nach. Ab welchem Alter ist es sinnvoll, Kindern ein Smartphone in die Hand zu drücken? Ist es überhaupt sinnvoll? Fragen mit denen ich mich persönlich noch nicht beschäftigen musste.
Ich selbst (Digital I) habe mein erstes Handy mit 18 gekauft und mein erstes Smartphone mit 22. Eigene Kinder habe ich noch nicht.
Was meinen Sie dazu !? Wann ist das beste Alter für die Erstnutzung eines Smartphones?
Soziale Beziehungen schützen
Wer sehr viel Zeit mit dem Smartphone verbringt, hat weniger Zeit für andere Dinge.
Die meiner Meinung nach wichtigen Lebenssäulen sind:
- Gesundheit
- Sicherheit (Versorgung, Einkommen, Geld, Wohnraum, Arbeit,..)
- Soziale Kontakte (Bekannte, Freunde, Familie, berufliches Netzwerk)
- Selbstverwirklichung, Wertschätzung, Anerkennung,
Ein Tipp von mir: Die Erhaltung und Pflege dieser teilweise existentiell wichtigen Lebensinhalte kosten alle Zeit und Energie. Behalten Sie sich daher bitte immer genug Zeit bei und setzen Sie ihre Prioritäten richtig! Arbeiten Sie an ihrem persönlichen Zeitmanagement !
Mein Artikel zum Thema Zeitmanagement

Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
Computer und Smartphones schaden der Bildung: Keine Studien konnten bisher einen positiven Einfluss auf das Lernen an Schulen nachweisen.

Negative Auswirkungen hingegen schon. Es gibt Studien die aussagen, dass das Smartphone nur auf dem Schreibtisch liegen muss, ohne aktive Nutzung, um das Denkvermögen und den IQ zu reduzieren. Es wird vermutet: es lenkt allein schon durch seine Präsenz ab, da man es ja verwenden könnte. Diese Form von Multitasking kann entsprechend ungesund von den Menschen sein. Es wird vermutet, dass Multitasking als Ursache für Burnout in Frage kommt.
Probieren Sie doch einmal für eine bestimmte Zeit die Online-Verbindung zu kappen. Keine Ablenkung durch eingehende Emails, WhatsApp-Nachrichten oder sonstige Push-Meldungen. Dies kann dazu führen, dass Sie besser voran kommen, da Sie ohne Ablenkung konzentrierter bei der Sache sind.
- Ich selbst merke bereits den Unterschied, ob das Smartphone laut oder leise ist, sowie ob es offen oder in seiner Schutzhülle verborgen ist.
- Ich fühle mich mittlerweile gestört von häufigen Signaltönen, welche die Ankunft von „spannenden“ Neuigkeiten erkennen lassen.
- Auch ein visuelles Zeichen in Form von einem einfachen Blinken würde mir keine Ruhe lassen und meine Konzentration stören.
Für mich ist das bereits die Vorstufe von Digital Detox. Ich genieße es tatsächlich nicht 24/7 erreichbar zu sein.
Und ich mag es nicht, wenn mich mein Smartphone in meinem Handeln zu sehr beeinflusst. Da ist es mir lieber selbst der Herr zu sein und soziale Netzwerke sowie Informationsportale nur pro-aktiv aufzurufen – nämlich dann wenn Ich Lust dazu habe, nicht weil mich ein Signalton oder ein Blinken dazu überreden will.
Stressabbau durch Entschleunigen
“Mit Entschleunigung wird umgangssprachlich ein Verhalten beschrieben, aktiv der beruflichen und privaten Beschleunigung des Lebens entgegenzusteuern, d. h. wieder langsamer zu werden oder sogar zur Langsamkeit zurückzukehren.”
Quelle: Wikipedia
Entschleunigung ist das Gegenteil von Beschleunigung. Beim Entschleunigen geht es darum, sowohl mit uns selbst als auch mit unserer Umwelt bewusster umzugehen.
Das Leben in Europa ist mittlerweile so schnelllebig geworden, das die Gefahr besteht, zu vergessen das Leben zu genießen. Der Alltag ist geprägt von Hektik und Druck. Die Notwendigkeit und der Drang immer mehr Geld verdienen zu wollen, um seine immer weiter steigenden Ansprüche zu befriedigen, können auf Dauer das Gegenteil bewirken: Unzufriedenheit!

8 mögliche Ansätze zur Entschleunigung
- Im Jetzt Leben
- Die Natur wertschätzen
- Bewusstes Atmen
- Nimm dir Zeit für deine Mahlzeiten und genieße bewusster
- Erfreue dich an den kleinen Dingen im Leben
- Einfach mal nichts tun
- Einfach mal Nein sagen
- Sport treiben (Sport treiben, aber was?)
Veränderung, bedarf Motivivation – Viel Erfolg dabei !
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